Beoton wo 1911  


Struktur & Oberfläche
Live-Mitschnitt vom 3.April 2009
(Denkmalschmiede Höfgen)

Stefan Streich (geb. 1961)
Vier Bagatellen
Jürg Frey (geb. 1953)
Paysage pour Gustave Roud
Nikolaus Brass (geb. 1949)
Trio

elole-Klaviertrio
Uta-Maria Lempert
, Violine
Matthias Lorenz, Violoncello
Stefan Eder, Klavier

(DDD, 75:43)

"elole heißt die fast anarchische Antwort (...) auf die spiegelglatten Strukturen der Klangerlebnisgesellschaft. Stefan Eder (Klavier), Uta-Maria Lempert (Violine) und Matthias Lorenz (Violoncello) schaffen konzertante Momente voller Spannung, in denen der Augenblick wieder atmen kann, weil Zuhörer und Interpreten gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen." (Kulturmagazin dresdner,09/03)
Den Mittelpunkt der Arbeit von elole bildet heutige Musik in ihrer ganzen Vielfalt. Diese dient gleichermaßen als Folie für herausragende Werke auch des frühen 20. Jahrhunderts, die ebenfalls im Repertoire des Trios zu finden sind.
Das im Herbst 2001 gegründete elole-Klaviertrio widmet sich, teilweise im Rahmen unkonventioneller Konzertformen, intensiv der Frage, weshalb neue Musik geschrieben, geprobt und gehört werden sollte. In der sich ergebenden Zusammenarbeit mit Komponisten setzt elole die Schwerpunkte darauf, Neukompositionen anzuregen und strebt eine langfristige Zusammenarbeit an. In den ersten 5 Jahren seines Bestehens hat das Trio siebzehn Werke uraufgeführt und vier Porträtkonzerte befreundeter Komponisten gespielt. Im Herbst 2006 hat es den internationalen Kompositionswettbewerb "Dresden 2006 Klang-Stadt-Stille" veranstaltet.
Die Musiker des Trios beschränken sich nicht auf das bloße Spiel ihrer Instrumente, sondern begeben sich in ihren Konzeptionen auf die Suche nach sinnvollen Erweiterungen von Konzerten im üblichen Sinne. So kam es bereits zur Zusammenarbeit mit Tänzern, zur Verknüpfung von Musik und Lyrik, zur Integration von Live-Elektronik bis hin zu einer abendfüllenden Konzert/Performance.
Das zuweilen elitäre Konzept der althergebrachten Konzertsituation, die auf dem Gegensatz aktiven Darbietens und passiven Hörens beruht, wird von elole hinterfragt. Das Trio schafft Konzertsituationen, die es den Interpreten wie auch den Zuhörern ermöglichen, aus den klassischen Rollenmustern herauszutreten.


"Eine packende Einspielung..."
RICORDI München

"Das elole-Klaviertrio setzt die Anforderungen der Stücke mit analytischer Klarheit um, bewahrt sich dabei einen warmen, phasenweise weichen Grundklang, der ganz aus dem Geist kammermusikalischer Tradition zu kommen scheint."
Neue Zeitschrift für Musik 2/2011

"Mit immenser Genauigkeit und Konzentration bringen die drei elole-Solisten diese leise Arbeit (Jürg Frey, Paysage pour Gustave Roud) zum Klingen - bis sie, sehr zart, immer sphärischer werdend, am Ende verlischt."
DEUTSCHLANDFUNK ›Die neue Platte‹ 07.11.2010